1501 oder die der Pest abgewandte Seite der Stadt
Eine historische Phantasie über Pforzheim
Schauspiel · Amateurtheater
Sa. 09.03.2019 19:00 Uhr
Großer Saal
Eintritt: VK: € 13,10 / erm. 10,00 · AK: € 13,70 / erm. 10,50 Schülergruppen ab 10 Personen: 5,00
Premiere verlegt auf Sa.23.02.2019, 18.00 Uhr
Zu ihrem Text schreibt Renate Schostack (1938 - 2016): „Fünfzehn null eins, wie ich das Stück nenne, war für ein Jugendtheaterprojekt geschrieben. Inhaltliche Vorgaben waren: 1501, das Jahr des Schwarzen Todes in Pforzheim, die damals als Pestbruderschaft gegründete Löbliche Singergesellschaft, der Humanismus Reuchlins. Mir schwebte ein historischer Bilderbogen im Stil einer satirischen Revue vor. Eine weitere Anregung war das ,Decamerone' des Giovanni Boccaccio. Er hatte seinen Novellenzyklus 1350 bis 1355 als Reaktion auf die Pest in Florenz geschrieben. Darin erzählen junge Damen und Kavaliere, die vor dem Horror der Epidemie aufs Land geflohen sind, in heiterer Stimmung einander Geschichten. Während die Florentiner in ihre Stadt des Todes zurückkehren, machen meine jungen Leute eine Zeitreise in eine hoffentlich glücklichere Zukunft. Die historischen Fakten beruhen auf den Standardwerken zur Pforzheimer Stadtgeschichte." Die jungen PforzheimerInnen schauen so in den Geschichtsvisionen des Spiels die Schreckenstage ihrer Stadt im Dreißigjährigen Krieg, im Pfälzischen Erbfolgekrieg und den Zerstörungstag des 23.02.1945, aber auch positivere Stationen der Stadtgeschichte: den Privilegienstreit von 1726 oder die Gründung der Schmuck- und Uhrenindustrie im Jahre 1767.
Gefördert von
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Unterstützt von
Löbliche Singergesellschaft von 1501 Pforzheim
Text
Renate Schostack
Kulturhaus-Fassung
Fritz Schönthaler
Regie
Stefanie Neuhäuser & Reinhard Kölmel
Produktion
Theater-AG Hebel-Gymnasium, Amateurtheaterverein & Kulturhaus Osterfeld
Veranstalter
Kulturhaus Osterfeld
Kooperation mit
Amateurtheaterverein Pforzheim e.V.