Hannah Arendt

Ich will verstehen

Theaterstück

So. 25.09.2022 15:00 Uhr

Großer Saal

VK: € 13,00 / erm. 10,20 AK: € 14,00 / erm. 11,00 / Studiticket

  High-Five-Ticket
Bei dieser Veranstaltung gibt es für alle zwischen 15 und 25 Jahren 5 Minuten vor der Veranstaltung eine begrenzte Anzahl an Tickets für Euro 5,00.
 

Die Veranstaltung um 19 Uhr wurde auf 15 Uhr verlegt.


1960 spürt der israelische Geheimdienst den untergetauchten Adolf Eichmann, der im Dritten Reich die Deportationen der Juden in die Vernichtungslager organisierte, in Argentinien auf und entführt ihn nach Israel. Hannah Arendt - jüdische, in New York lebende Emigrantin, Universitätsprofessorin für politische Theorie – bietet dem New Yorker an, über den Prozess in Jerusalem zu berichten. Sie will verstehen, wie es zu der Nazi-Barbarei kommen konnte. Die angesehene jüdische Professorin provoziert mit ihrer These der „Banalität des Bösen“ einen Skandal. Sie sieht sich Anfeindungen entgegen, zieht sich zurück, verliert Freunde. Vom Geheimdienst wird sie gedrängt, die geplante Veröffentlichung ihres Buches aufzugeben. Doch die Hörsäle sind überfüllt, vor allem die jungen Studenten folgen mit großem Interesse den Schlussfolgerungen der unangepassten politischen Denkerin. Aber kann das Böse wirklich banal sein?

Das von Stefanie Wally geschriebene Theaterstück basiert auf dem Drehbuch des 2013 erschienenen und mehrfach prämierten Films von Margarethe von Trotta (heimatfilm). 
Hannah Arendt ist vielen heute nicht präsent. Bereits vor 60 Jahren schrieb sie über Themen wie Totalitarismus, Demokratie, Revolution. Immer wieder hat sie die Bedrohung der Freiheit durch Gewalt-Herrschaft untersucht und wird auch als die Freiheitsdenkerin der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts gewürdigt.
Unter der Regie von Magda Dachner zeichnet das Ensemble zusammen mit Regieassistentin Melanie Denner feinfühlig, intensiv und mit Bezug auf die heutige Zeit ein Bild dieser Frau, die jenseits von Ideologien an ihre eigene Anschauung und Erkenntnis hielt, auch wenn sie dadurch missverstanden oder gar angefeindet wurde. „Ich will verstehen“, ist der Satz, der sie vielleicht am ehesten beschreibt und der 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs aktueller nicht sein könnte. 

Textbuch
Stefanie Wally (nach dem Drehbuch von Margarethe von Trotta und Pam Katz, 
Rechte: heimatfilm)

Regie
Magda Dachner und Stefanie Wally

Regieassistenz
Melanie Denner

Musikalische Gestaltung
Paul Taube

Fotos Teaser
Winfried Reinhardt

Gefördert von 

                     

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So. 25.09.2022 19:00 Uhr