2015

Ausstellung Hoëcker

Fotoausstellung

Das Kulturhaus Osterfeld startete 1994 eine Reihe mit Ausstellungen zur Fotografie. Daneben ist 2008 eine Kunstgalerie im Comedia entstanden.

„Die unterschiedlichen Gebrauchsweisen der Fotografie zu vermitteln, war und ist Intention. Die Fotografie ist heute ein universales Medium. Gleich auf zwei Ebenen erweist sich das digital produzierte Bild als nützlich. Beim Fotografieren vermittelt der Fotoapparat zwischen uns und der Wirklichkeit und macht daraus ein Bild. Dieses Bild wiederum können wir einem ausgewählten Adressaten senden, so dass eine zweite Ebene der Vermittlung entsteht. Die bildliche Botschaft hat gegenüber einer sprachlichen den Vorteil, dass sie ein Stück abgebildeter Wirklichkeit transportiert, aber auch zu unserer Vorstellung von Wirklichkeit eine Beziehung hat. Was geschieht, wenn Fotografien ausgestellt werden und damit ihrer ursprünglichen Funktion entzogen werden? Eine Modefotografie aus den sechziger Jahren wirbt nicht mehr für ein bestimmtes Objekt, sondern ist das Beispiel einer fotografischen Arbeit, einer historischen Epoche oder eins ästhetischen Phänomens. Die im Foyer des Kulturhauses gezeigten Ausstellungen stecken ein weites Terrain ab und sind eine Herausforderung für den Betrachter, sich auf unterschiedliche Bildwelten einzulassen.” (Manfred Schmalriede, 2019)

Bernhard Hoëcker, als Unterhalter zu den treuen Gästen im Kulturhaus Osterfeld zählend, hat hier 2015 seine zweite Leidenschaft, die Fotografie, erstmals der deutschen Öffentlichkeit in der sehr bemerkenswerten Ausstellung „Zeitreise ins Marode” in der Galerie im Foyer gezeigt.