2007

Rebekka Bakken

Gesang und Songwriting

Rebekka Bakken gehört zu den Sängerinnen und Liedermacherinnen, die in regelmäßigen Abständen im Kulturhaus Osterfeld gastierten (29.09.2007, 07.12.2008, 08.10.2010). Unter allen, die seit Ende der 90er Jahre von Skandinavien aus die europäische Jazzszene beglücken, ist Rebekka Bakken wohl die charismatischste Erscheinung. Denn sie hat diese Mischung aus lyrischer Kraft und schnippischer Jugend, aus darstellerischem, theatralischem Talent und klarer Klassizität, die sie unter allen damaligen Newcomerinnen unverkennbar machte. Und sie hat es geschafft, sich von Anfang an mit hervorragenden Kollegen (wie z.B. dem österreichischen Gitarristen Wolfgang Muthspiel oder mit einem für sie eigens zusammengestellten Quintett) zu umgeben, die aus ihren Stimmexkursen musikalische Höhenflüge machen.

Rebekka Bakken sagt zu ihrer kreativen Methode: „Ich schreibe über Begebenheiten und Personen, und ich frage mich, wie sich diese Personenwohl gerade fühlen. Wenn Frauen vor dem Spiegel ihr Make Up richten, dann siehst du ganz gut, was ihnen in diesem Moment durch den Kopf geht. Das kann wirklich alles sein, von ihrer finanziellen Situation bis zu der Frage, ob die Haare einigermaßen sitzen.”

Eigene Erfahrungen, auch solche romantischer Art, müssen aber dennoch Teil der Inspiration gewesen sein, sonst nämlich könnte sie sich kaum mit ihrer Drei-Oktaven-Stimme so innig doch vielfarbige Preziosen singen und dabei auch einfach einmal eine der drei Oktaven charmant weglassen.

Die Konzerte von Rebekka Bakken werden im Rahmen der Reihe JazzImOsterfeld von der Gebrüder Schaich-Stiftung unterstützt.