Eigenproduktionen
In Kooperation mit dem Amateurtheaterverein Pforzheim e.V.
KÖNIGIN UND SAMURAI
SCHAUSPIEL ÜBER DAS ERWACHEN VON FRAU UND MANN
Uraufführung
Wir wurden aus dem Paradies vertrieben – Wurden wir das wirklich?
Im friedlichen Inselreich Homodea ist alles im Einklang miteinander und es regiert eine unsichtbare Herrscherin – die Liebe. Dea und Naru kennen nur diesen natürlichen Zustand des Friedens. Ein schicksalhafter Sturm zerstört das Paradies und Dea und Naru werden an zwei unterschiedliche Ufer geschwemmt. Seitdem bewegen sie sich als Suchende durch die Welt, wach und doch träumend. In verschiedenen darauffolgenden Leben begegnen sich Dea und Naru immer wieder, sind aber nicht in der Lage sich zu erkennen. Sie werden konfrontiert mit Fragen: Wer bin ich? Warum bin ich hier? Gibt es die Liebe? In ihnen pocht eine Sehnsucht, die weiß, dass dieses menschliche Leben in Wirklichkeit noch viel mehr für sie bereit hält. Werden Dea und Naru den Weg zurück nach Homodea finden? Werden sie aus dem Schlaf erwachen und ihre ursprünglichen Plätze als Königin und Samurai einnehmen?
Basierend auf dem Buch Königin und Samurai von Andrea und Veit Lindau
Regie
Jessica Weigand
Veranstalter
Amateurtheaterverein Pforzheim e.V.
Kooperation mit
Kulturhaus Osterfeld
Gefördert von

Hexen
1 Kleid, 2 Frauen, 9 Leben
Kammermusical von Peter Lund Musik von Danny Ashkenasi
Zwei Frauen treffen sich an der Bushaltestelle. Sie tragen das selbe Kleid. Eine unangenehme Situation, aber das ist nicht das einzige, was Anna Golde (Maren Schmidt) und Grete Strumpf (Jeannette Kolem) verbindet, denn Hexen erkennen sich – immer und überall.
Hexen haben neun Leben. Anna und Grete sind beide bereits im Achten angekommen. Darum ist es höchste Zeit, Bilanz zu ziehen und für das neunte und letzte Leben endlich die richtige Wahl zu treffen. Denn auch Hexen müssen sich schon seit Evas Zeiten entscheiden: Beruf oder Familie. Ob man sich als Schneewittchens Stiefmutter oder Lady Macbeth mit Mann und Kind rumschlägt oder als Salome oder Knusperhexe Karriere macht – nie ist das Leben ganz und meistens von tödlichem Ende.
Regie
Barbara Gerstenäcker, Achim Frank
Musikalische Leitung
Ralf Schwarzien
Kostüm
Ines Szuck
Foto
Helen Berber
Veranstalter
Amateurtheaterverein Pforzheim e.V.
Kooperation mit
Kulturhaus Osterfeld
Gefördert von
Hannah Arendt
Ich will verstehen
Welturaufführung im Osterfeld!
1960 spürt der israelische Geheimdienst den untergetauchten Adolf Eichmann, der im Dritten Reich die Deportationen der Juden in die Vernichtungslager organisierte, in Argentinien auf und entführt ihn nach Israel. Hannah Arendt – jüdische, in New York lebende Emigrantin, Universitätsprofessorin für politische Theorie – bietet dem New Yorker an, über den Prozess in Jerusalem zu berichten. Sie will verstehen, wie es zu der Nazi-Barbarei kommen konnte. Die angesehene jüdische Professorin provoziert mit ihrer These der „Banalität des Bösen“ einen Skandal. Sie sieht sich Anfeindungen entgegen, zieht sich zurück, verliert Freunde. Vom Geheimdienst wird sie gedrängt, die geplante Veröffentlichung ihres Buches aufzugeben. Doch die Hörsäle sind überfüllt, vor allem die jungen Studenten folgen mit großem Interesse den Schlussfolgerungen der unangepassten politischen Denkerin. Aber kann das Böse wirklich banal sein?
Textbuch
Stefanie Wally (nach dem Drehbuch von Margarethe von Trotta und Pam Katz, Rechte: heimatfilm)
Regie
Magda Dachner und Stefanie Wally
Regieassistenz
Melanie Denner
Musikalische Gestaltung
Paul Taube
Veranstalter
Amateurtheaterverein Pforzheim e.V.
Kooperation mit
Kulturhaus Osterfeld
Gefördert von
WOYZECK
Ein Fragment von Georg Büchner
Marie und Woyzeck, ein Paar.
Der einfache Soldat Woyzeck liebt Marie sehr. Für das kleine Glück der beiden und ihr gemeinsames Kind muss er zu seinem kargen Sold Geld hinzuverdienen. So opfert er für zweifelhafte wissenschaftliche Experimente des Arztes seine Gesundheit. Der Hauptmann, welcher Woyzeck öffentlich demütigt, entlohnt ihn zusätzlich für einfache Dienste. Im Arbeitsalltag aufgerieben übersieht Woyzeck zunächst erste Anzeichen einer Affäre, die Marie mit dem Tambourmajor begonnen hat. Aus der dumpfen Ahnung wird helle Gewissheit-aus dem Opfer ein Täter.
Der Mord als Liebesakt, als radikalster und letzter Liebesbeweis.
Im WOYZECK treffen sich Menschen, alle Gefangene ihrer selbst. Alle bereit sich weh zu tun, um sich hinter ihrer Unfähigkeit zu verstecken. Die Unfähigkeit, sich aufzulehnen, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen.
Regie
Frank Kalcher
Veranstalter
Amateurtheaterverein Pforzheim e.V.
Kooperation mit
Kulturhaus Osterfeld