2001

Zustände wie im alten Rom

Musical

Das Musical von Stephen Sondheim unter der Regie von Alexander Weber, der musikalischen Leitung Gwendolyn Phear und der Choreografie von Sabine Roser (Premiere: 10.11.2000) eröffnete die „TheaterSpiele – Internationale Musiktheatertage 2001”.

Sondheim gehört zu den musikalisch anspruchsvollsten Musicalkomponisten überhaupt. Die meisten seiner Musicals verzichten auf eingängige, leicht fassliche Melodien, so dass nur wenige Songs aus seinem Bühnenwerk einem breiten Publikum bekannt sind. Ein typisches Merkmal seines Stils ist, komplexe musikalische Strukturen so geschickt zu arrangieren, dass sie einem unerfahrenen Hörer gar nicht auffallen.

In Stephen Sondheims rasanter Verwechslungskomödie geht es um den Sklaven Pseudolus und die Sklavin Philia, die unfreiwillig Anlass zu Verwicklungen und Verwirrungen gibt, da gleich mehrere Männer sie zur Auserwählten erkoren haben: Senex, dessen Sohn Hero und nicht zu vergessen der stramme Miles Gloriosus. Und da gibt es auch noch den Chefsklaven Hysterium, die Senex-Gattin Domina, Marcus Lycus, den Kurtisanenhändler, und den greisen Erronius, der schon ein halbes Leben lang seine von Piraten geraubten Kinder sucht.

Nach der erfolgreichen Produktion der „Zustände wie im alten Rom” war in 2005/06 auch Sondheims „Saturday Night in Brooklyn” im Kulturhaus Osterfeld zu sehen.